Stillberatung_Stefanie Hacker_Thurnau_Ernährungsberatung

Stillberatung – Das ist meine Geschichte

Ich bin Steffi, heute Ernährungsberaterin, Fitnesstrainerin und Coach für Frauen & Mamas. Ich bin selbst zwei Mal Mama geworden und kenne die Unsicherheit, Zweifel, Schmerzen und die Zerrissenheit als junge Mama ohne Stillerfahrung nur zu gute. Ganz bei sich zu bleiben, die Meinung der anderen zu akzeptieren aber eben nicht zu sehr an sich heran zu lassen ist eine der größten Herausforderung als frisch gebackene Mama.

Die Stillberatung ist neben meiner heutigen Tätigkeit als Ernährungsberaterin mit der Spezialisierung für Säuglinge, Kleinkinder und Kinder eines meiner großen Herzensthemen, wenn es um die Ernährung des eigenen Kindes geht. Der Grund liegt vor allem auch in meiner eigenen Stillgeschichte und der damit verbundenen Erfahrung als Still-Mama. Gleichzeitig macht es mich unglaublich traurig und wütend das es rund um das Thema immer noch so wenig Aufklärung gibt und sich Mythen hartnäckig halten.

Stillen ist doch das natürlichste der Welt! Der Start häufig aber weder leicht noch selbstverständlich. 

Wird schon, dachte ich selbst in meiner ersten Schwangerschaft. Im Geburtsvorbereitungskurs der immerhin über acht Wochen ging bekam das stillen aber gerade einmal 10-15 Minuten Raum. Das klappt von alleine wurde uns gesagt. Die Erfahrungsberichte der anderen Mamas waren etwas, das nur schwer greifbar war und demnach wurde dem wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Selbst als ich in der 34ten Schwangerschaftswoche bei einer Stillgruppe vorbeischaute um mich zu diesem Thema etwas “schlau” zu machen, wollte ich die “Probleme” der dort eingefundenen Stillmamas nicht wirklich hören. Im Gegenteil, ich bin sogar nach Hause gegangen und hab gegenüber meinem Mann erzählt, dass ich nicht verstehe was die Frauen für Probleme haben. Schließlich müsste man das Kind doch einfach nur anlegen.

Joah, dass das stillen zwar das natürlichste der Welt aber eben nicht das selbstverständlichste und einfachste ist, habe ich dann doch schnell selbst gemerkt. Nämlich genau in dem Moment als mein gerade geborenes Baby auf meinem Bauch lag und das “suchen” angefangen hat. Wie war das jetzt nochmal genau? Soll ich jetzt helfen oder ihn das – wie in einem Film gesehen – alleine machen lassen? Die Schwester hat das dann entschieden. Zack war der kleine angelegt, hat irgendwie gesaugt und ich hab vor Schmerzen das Gesicht verzogen. Auf die Frage hin, ob die Schmerzen normal sind wurde nur mit der Hand abgewunken und mir ein “Das wird schon”, entgegengebracht.

Schmerzen und/oder offene Brustwarzen sind NICHT normal!

4 Wochen später – wir stillen, aber unter Schmerzen, mit offen Brustwarzen und einer großen Unsicherheit. Fast jeder hat mir zu diesem Zeitpunkt geraten abzustillen. Meine Hebamme meinte ich soll zum Lasern gehen dann wäre alles gut. Ich fragte mich zu dem Zeitpunkt aber immer wieder wie das stillen unter solchen Schmerzen das schönste der Welt sein sollte. Wie soll ich das 6 Monate durchhalten? Gar nicht, war mein erster Gedanke und bin nochmal zu der Stillgruppe gegangen. Dort war ich nun, Teil einer Gruppe in der ich mich in der Schwangerschaft ziemlich fehl am Platz vorkam und mich gewundert hatte warum es beim stillen Probleme gibt.

Schmerzen beim Stillen, offene Brustwarzen und Zweifel, Zweifel daran warum das angeblich natürlichste der Welt nicht das selbstverständlichste oder einfachste ist, waren nicht nur meine sondern auch Fragen anderer Mamas. Wie mir geholfen wurde? Indem mir eine Stillberaterin zum einen Hilfestellung beim richtigen Anlegen gegeben hat und mir eine Stillposition gezeigt hat die wesentlich effektiver für mich und meinen Sohn war. Das mit aus wichtigste aber war, dass meine Sorgen, Ängste und Zweifel gehört wurden, ich nicht alleine war und ich in meiner mütterlichen Intuition unterstützt und gestärkt wurde. Von der Stillberaterin und anderen Mamas. Dieser Austausch tat einfach nur gut.

Hilfe suchen! Eine Stillberaterin oder Stillgruppe in deiner Region wird dich unterstützen.

In Begleitung der Stillberaterin konnte ich das erste mal nach 4 Wochen trotz offener Brustwarzen schmerzfrei stillen. Weitere zwei Wochen später waren meine Brustwarzen völlig ausgeheilt und weitere 2 Wochen später war ich wieder in der Stillgruppe und tauschte mich wieder aktiv mit anderen Mamas aus. Daraus wurde ein fester Termin in meinem Kalender. Nach und nach konnte auch ich innerhalb der Gruppe – sozusagen von Mama zu Mama meine Erfahrungen weitergeben und Mut zusprechen. Mut dabei zu bleiben auch wenn es am Anfang alles andere als leicht ist. Mut der eigenen Intuition zu folgen den Bedürfnissen des Kindes nachzugehen, anstatt auf veraltete Ratschläge zu hören. Mut seine eigene Stillgeschichte zu schreiben und den Mut sich frühzeitig Hilfe zu holen oder sich noch in der Schwangerschaft mit dem stillen zu beschäftigen. Neben deiner Hebamme, ist eine Stillberaterin die mit wichtigste Person an deiner Seite.

Über die Dauer deiner Stillbeziehung darfst du und dein Kind selbst entscheiden!

Ich habe meinen Sohn am Ende 18 Monate gestillt – freiwillig. Er hat das letzte Mal seine “Mimi” getrunken, da war ich erneut Schwanger und bereits im 6 Monat. Die eine Zeit endete und 3 Monate später war ein neuer Anfang und eine neue Geschichte. Ohne Schmerzen, ohne Wunden und ohne das mir irgendjemand etwas erzählt hat, was mich aus meiner Mitte gebracht hat. Ich war ganz bei mir und meinem Baby. Unsere Stillzeit endete nach 28 Monaten.

Diese Zeit ist ein so kleiner Zeitabschnitt auf dem Weg mit deinem Kind. Dieser Weg sollte schön sein. Hol dir Unterstützung wenn du Fragen, Probleme oder Sorgen hast. Du kannst Kontakt zu einer Stillberaterin direkt oder über eine Gruppe in deiner Nähe aufnehmen. Du musst da nicht alleine durch!

Ich sehe es so. Stillen ist wie ein Tanz. Der erste Schritt ist das erste Anlegen. Und wenn du tatsächlich einen neuen Tanz lernen möchtest brauchst du Geduld und eine gute Erwartungshaltung. Bis die Schrittabfolge flutscht, du dich auf deinen Partner eingestellt hast und ihr euren gemeinsamen Rhythmus gefunden habt, dauert es ein wenig. Ein Tanzlehrer steht euch hier selbstverständlich zur Seite. Beim Stillen ist es eben deine Stillberaterin.

Mein Ziel ist es, dass jede Mama die stillen möchte, ab der ersten Minute an eine wirkliche Chance bekommt. Ihr müsst da nicht alleine durch. Ich unterstütze und begleite euch auf diesem Weg solange ihr mich braucht und in eurem ganz individuellen Tempo.

Eure Steffi

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