Steffi_Blog

Das Ding, mit dem frühen Vogel..

Es gibt zwei Sprichwörter. Einmal „Der frühe Vogel fängt den Wurm“ und „Der frühe Vogel kann mich mal!“. Ja, und heute schreib ich darüber einen Blogartikel. Hätte ich auch nicht gedacht. Aber von vorne!

Bis 2017 war ich ganz klar der frühe Vogel. Ich gehörte zu der Sorte Mensch, die noch vor dem Frühstück eine Runde laufen gegangen sind und dann mit einem ausgiebigen Frühstück nochmal gemütlich in den Tag starteten. Zumindest am Wochenende. Freiwillig um sechs Uhr aus den Federn in die Natur. Ja, das war mein Energie-Booster für den Tag.

In der Schwangerschaft war das, dass erste Mal schwierig(er). Der frühe Vogel kam mit wachsendem Bauch immer weniger aus den Federn. Ab Juni 2017 waren wir zu Dritt. Mein Sohn, das Wochenbett, die Hormone, die Freude, die Zweifel, die Angst, ach und alles was zum Mama werden dazu gehört, war da.

Neben all dem, war auch eine unendlich und anhaltende Müdigkeit Teil meines Lebens geworden. Im Wochenbett noch OK, wurde es nur bedingt besser. Mein kompletter Rhythmus war von jetzt auf gleich auf den Kopf gestellt. Aber ich dachte, wenn sich erst einmal alles eingespielt hat, wird diese Müdigkeit verschwinden, ich gehe morgens wieder laufen und diese Energie wird mich dann wieder über den Tag tragen.

Ja, Pustekuchen. Nix war`s, ich merkte, dass ich mir meine Welt mit Baby wohl zu rosa gemalt hatte. Der Tipp – den ja fast alle Schwangere mit dem „Vorschlafen“ bekommen, hat auch nicht funktioniert. Irgendwie konnte ich mein Schlafkontingent nicht abrufen und einlösen.

Ein weiterer Spruch ist ja: „Schlafe wenn dein Baby schläft“. Soweit die Theorie! Praktisch klappt das nur bedingt. Denn wie soll ich als Mutter schlafen, wenn mein Baby nur in Bewegung in der Trage oder Kinderwagen schläft. Stillstand hieß – wach! Bei meinem zweiten Sohn durfte neben Papa und Mama eigentlich fast jeder mal tragen (schieben war da gar nicht drin).

Zum Glück gehörten meine Kinder nicht zu „Team sechs Uhr“ oder früher. Ein Chapeau an alle Eltern die das gewuppt kriegen. Wenn der Tag noch vor Sonnenaufgang los geht – und der frühe Vogel dann auch noch im Nacken sitzt, dann Glückwunsch!

Damals wie heute ist mir vor allem auch eine Grundordnung und ein Maß an Struktur wichtig. D.h. wenn meine Kinder tatsächlich einmal im Bett eingeschlafen sind, habe ich ab und an die Chance genutzt, um einmal was in Ruhe machen zu können. Und wenn es das Ausräumen der Geschirrspülmaschine oder die Dusche oder die Sitzung auf der Toilette war. Hauptsache in Ruhe und nicht fünf Dinge auf einmal.

Aber mal ehrlich. Nicht annähernd hätte ich vermutet, wie heftig diese Müdigkeit sein würde, wenn ich erstmal Mama bin. Gleichzeitig ist es aber auch eine Chance. Es gab mir die Möglichkeit genauer hinzuschauen! Was können wir tun, damit es leichter wird? Für mich, für uns für alle.

Um ehrlich zu sein, fliegt der frühe Vogel – bis auf ein paar wenige Ausnahmen – seit fünf Jahren morgens regelmäßig allein los. Ich habe lange – sehr lange an dem Wunsch und der Vorstellung festgehalten den Tag vor meinen Kindern zu beginnen. Aber das ist aktuell absolut nicht mein Rhythmus.

Daher hab ich dem frühen Vogel mal ganz bewusst „Tschüss“ gesagt. Er kann die Würmer erstmal weiter ohne mich fangen. Denn ich kuschel mich in der Zeit an meine beiden Kinder und genieße diese so wertvolle Zeit. Denn wer weiß schon, wie lange es dauern wird, bis die beiden mal „Tschüss, Mama!“ sagen und eben nicht mehr diese Nähe brauchen.  

Dann, aber erst dann kann der „frühe Vogel“ mal wieder bei mir anklopfen. Bis dahin, kann er mich mal.

Deine Steffi

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